Doppelhelix. Aus der Serie “100 Drawings”
Variable Videoprojektion 2011, HD Video 16:9, 4:12 Minuten
Konzept, Produktion, Video und Audio: Markus Wintersberger
Choreografisches Konzept, Tanz: Andrea Nagl

In der Videoarbeit Doppelhelix tritt die Choreografin und Tänzerin Andrea Nagl mit einem bewegten Bildraum aus animierten
Kohlezeichnungen in Beziehung. Sie ist eingebettet in eine Raum Zeit Spur aus grafischen Linien, blitzt in manchen
Momenten stärker hervor oder fügt sich nahezu unsichtbar in das Geschehen. Impulsartig scheint die Tänzerin Bewegungen
in den Bildraum zu schleudern oder vom Bildraum selbst in Bewegung gesetzt zu werden. Eine Choreografie aus
dynamischem Bildgrund und bewegter Figur bedingt sich gegenseitig und erschafft somit erst in dieser verdoppelten
Wechsellogik ein subtiles Spiel aus grafischen Linien und bildgebenden Gesten. Mittels einer gesplitteten Bildverdoppelung
wird das Geschehen multipliziert, bleibt aber in dieser Doppelung jeweils für sich eigenständig. Diese inexistente asynchrone
Synchronität entspricht einer poetischen Gesamtlogik, die in der Arbeit Doppelhelix eine visuelle Übersetzung erfahren soll.
Markus Wintersberger 2011
Creative Commons License Teilen